Nicht dass ich eine große Plätzchenexpertin wäre, aber so viel kann ich sagen: Die Vanillekipferl von meiner Mama sind die besten Plätzchen die ich kenne. Man muss fairerweise dazu sagen, dass ich nicht so richtig auf Süßkram stehe, also auch nicht auf Weihnachtsgebäck. Trotzdem hab ich mir vor ein paar Tagen das Rezept durchgeben lassen. Ich muss schließlich üben, nächstes Jahr sitzt da dann ein kleines Mädchen, das meine Plätzchen mampfen wird. Nicht auszudenken, wenn die dann nicht schmecken.
Die Zutaten sind denkbar einfach und vor allem überschaubar, also auch noch einfache Plätzchen:
- 200g Mehl
- 150 g Butter
- 80 g Mandeln (geschält und gemahlen)
- 50g Zucker
- 1 Vanilleschote (alternativ 1-2 Päckchen Vanillezucker)
- Puderzucker
Die Vanilleschote wird halbiert und ausgekratzt. Die eine hälfte kommt gleich direkt in den Teig. Die andere Hälfte wird schon mal mit dem Puderzucker vermengt und zur Seite gestellt.
(Nach dem Backen werden die Vanillekipferl in den Puderzucker „eingewickelt“, also vorsichtig in der Mischung gewälzt. Wer es süßer und vanilliger mag mischt noch ein Päckchen Vanillezucker mit unter).
Aus allen anderen Zutaten auf dem Brett einen glatten Teig kneten. Das geht sehr gut mit den Händen und man braucht keine Haushaltsgeräte. Den fertigen Teig min. 20 Minuten an einem kalten Ort ruhen lassen.
Danach eine Wurst formen, in gleichmäßige Scheiben schneiden und diese durch rollen zu Kipferl verarbeiten. Die Kipferl sollten nicht zu groß sein, da sie im Ofen noch ein bisschen aufgehen und sonst nach dem Backen zu leicht brechen.
Ein Backblech leicht einfetten oder mit Backpapier auslegen und den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Die Kipferl auf mittlerer Schiene hell backen.
Nach dem das Gebäck aus dem Rohr kommt einen kurzen Moment warten, damit die Butter im Teig fester wird. Dann aber schnell und trotzdem vorsichtig vom Blech lösen und noch heiß im Puderzucker wälzen.
Mir sind natürlich, bei meinem ersten Versuch, einige Kipferl zerbrochen. Fraglich ist, ob sich das die nächsten Male ändern wird. Aber am Ende kommt es schließlich auf den Geschmack an.
Für mich sind die Vanillekipferl ein Gedicht. Mehr brauchts zu Weihnachen nicht als Nascherei. Mal sehen, ob unsere Ration überhaupt bis zum 24. reicht.