Schlaflos, also schreibe ich – warum ich keine Angst haben will

Was macht man, wenn man wach im Bett liegt und die Füße nicht zur Ruhe kommen? Wenn die Augen müde aber der Kopf hell wach ist? Wenn die Gedanken kreisen und man die Geschehnisse der letzten Tage nicht aus dem Kopf bekommt? Man steht auf und versucht zu sortieren.

Nach dem ich die letzten Abende eher erschöpft war, von den Ereignissen in der Welt übermannt, ist es heute Abend anders. Ich möchte schlafen und Kraft für den nächsten Tag finden aber ich kann nicht. Ich habe Angst. Auch wenn ich die nicht haben soll, weil wir uns als Gesellschaft nicht einschüchtern lassen dürfen. Denn dann hätten die Terroristen ja erreicht was sie wollten. So kann man es überall lesen und dem stimme ich voll und ganz zu. Aber das eine ist die Theorie, das andere mein Leben als frischgebackene Mutter einer sechs Monate alten Tochter.

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Ich sehe mir mein Kind an und frage mich, in was für eine Welt ich meinte Tochter da hineingeboren habe. Ich will verzweifeln ob der Grausamkeit da draußen. Ich möchte schreien warum die Menschen sich nicht einfach in frieden lassen können. Leben und leben lassen eben.

Aber dann raufe ich mich zusammen und sage mir, dass meine Tochter die Zukunft ist. Sie kann es einmal besser machen, als es jetzt ist. Das was ich ihr jetzt erzähle, die Werte die ich ihr jetzt mitgebe, das ist es was zählt. Ich darf meiner Tochter keine Angst vor der Welt da draußen vorleben. Sie soll ein mutiger kleiner Mensch werden aus dem hoffentlich einmal ein mutiger großer Mensch wird. Ein Mensch der sich und die anderen liebt. Denn Liebe braucht die Welt da draußen jetzt.

> Ein sehr lesenswerter Artikel zu diesem Thema ist in der Süddeutschen Zeitung erschienen: „Warum wir keine Angst haben sollten“.

 

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