Ein Vorteil unseres neuen Heims ist ganz klar die Nähe zum Wald. Einfach losziehen und sofort im Grünen sein ist etwas sehr Wertvolles. Bei all den Vorteilen des hippen Stadtleben genieße ich das gerade jetzt in der Elternzeit, wo ich doch die meiste Zeit mit zwei kleinen Mädels zu Hause bin.
Von unserem letzten Walsspaziergang haben wir eine ganze Menge mitgebracht. Neben Tannenzweigen, Nüssen und dem üblichen Müll (den man leider auch jedes Mal findet) waren es vor allem Äste und Zweige. Große, Kleine, Dicke, Dünne, mit und ohne Rinde. Heute hatten wir die Zeit und Muße und haben unsere Schätze begutachtet.
Mit viel Freude wurde anschließend der Pinsel gezückt und das ein oder andere Stück verschönert. Für mich ist dabei sogar ein schnelles diy raus gepurzelt: Unser hängender Indianerstab no.1.
- Man braucht einen glatten Zweig ohne Rinde
- Zunächst die Acrypfarbe in den gewünschten Nuancen anmischen und den Ast in mehreren Partien anmalen
- mit weißer oder hellerer Farbe einfache Muster auf die farbigen Flächen tupfen
- Ich hab die einzelnen Flächen noch mal mit intensivieren Farben abgesetzt da mir das Gesamtbild irgendwie zu blass war
- Dann muss natürlich noch ein Loch in den Ast. Ich habs mit dem Handbohrer gemacht, ist ein bisschen Mühsam aber geht
- Zum Schluss hab ich den Ast noch mit Klarlack behandelt so kommen die Farben intensiver raus
So ordentlich Lackiert kann der Ast jetzt draußen im Garten hängen ohne in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Ich fände es schön, wenn er irgendwann Gesellschaft bekommt. Beim nächsten Versuch möchte ich allerdings versuchen, die Muster filigraner hinzubekommen und vielleicht auch was die Farbgestaltung angeht etwas ausgefallener zu werden.