Wer bin ich und warum? – 1000 Fragen an mich selbst #1 und #2

Ich lese nicht viele Blogs wirklich regelmäßig. Dazu fehlt mir die Zeit. Aber es gibt ein paar, bei denen ich ab und an vorbei schaue. Johannas Blog gehört dazu, besonders dann, wenn sie über sich und ihr Leben als Mutter schreibt ist mein Interesse geweckt. Es ist spannend zu sehen, wie andere mit dem Muttersein umgehen und vor welchen Herausforderungen sie stehen. Oftmals unterscheiden sich diese ja nicht so wahnsinnig voneinander. Johanna zum Beispiel frag sich gerade, was sie eigentlich so ausmacht, wenn sie nicht gerade Mama ist. Die Frage kenne ich gut. Komisch, dass ich sie mir vor Greta nie so intensiv gestellt habe. Da war ich einfach ich, mal beruflich, mal privat. Jetzt ist eine so unfassbar große Rolle dazugekommen, dass mir manchmal fast schwindelig wird.

Johanna hat sich jedenfalls auf Spurensuche gemacht, sie will die insgesamt 1000 Fragen in mehreren Portionen nach und nach beantworten, und hat ins große weite WWW hinausgefragt, wer mitmachen möchte.  Ich hab angefangen die ersten 20 Fragen zu beantworten, erstmal um zu sehen, wie es sich anfühlt. Und während ich noch dabei war, hatte Johanna schon die nächsten 20 fertig. Es hat Spaß gemacht und so sind hier die ersten 40 von 1000 Fragen, die mich mir selbst vielleicht ein wenig näher bringen und dem ein oder anderen Leser ein bisschen mehr darüber verraten, wer hier eigentlich schreibt.

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#1

1. Wann hast du zuletzt etwas zum ersten Mal getan? Ich habe im letzten Dezember mit dem Handlettering angefangen. Ein neues Hobby, das mich hoffentlich ein Weilchen begleitet.

2. Mit wem verstehst du dich am besten? Ich verstehe mich mit niemandem generell und immer „am besten“. Unterschiedliche Menschen nehmen unterschiedliche Rollen in meinem Leben ein und sind in unterschiedlichen Konstellationen wichtig.

3. Worauf verwendest du viel zu viel Zeit? Das ist eindeutig das Fernsehen und einer meiner Vorsätze, nicht unbedingt fürs neue Jahr aber für die Zukunft: Ich möchte den Fernseher nur noch dann anschalten, wenn etwas gesendet wird, dass mich tatsächlich interessiert.

4. Über welche Witze kannst du richtig laut lachen? Wie Johanna muss ich an dieser Stelle sagen, dass es auf den Erzähler und die Darbietung ankommt. Ansonsten ist es eher untergründiger oder politischer Humor der mich zum Lachen bringt. Das liegt an meiner bayrischen Heimat. Da überlebt man ohne politisches Cabaret nicht.

5. Macht es dir etwas aus, wenn du im Beisein von anderen weinen musst? Wenn es mir die Tränen vor Wut in die Augen treibt, dann sehr. Generell finde ich, dass es sich allein einfach besser heult. Aber getröstet werden ist auch was tolles.

6. Woraus besteht dein Frühstück? Seit einer Woche gibt es Müsli-to-go und ich bin ziemlich begeistert. Das Rezept stammt aus der Brigitte-Diät.

7. Wem hast du zuletzt einen Kuss gegeben? Meinem Freund und/oder meiner Tochter.

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8. In welchen Punkten gleichst du deiner Mutter? Empathie. Wir können beide gut zuhören und raushören. Es ist uns sehr wichtig, sich in andere Personen hinein zu fühlen um Situationen zu begreifen.

9. Was machst du morgens als erstes? Seit August schlucke ich morgens als erstes eine Tablette, da muss ich wirklich konsequent sein.

10. Kannst du gut vorlesen? Ja.

11. Bis zu welchem Alter hast du an den Weihnachtsmann geglaubt? Wenn überhaupt hab ich ans Christkind geglaubt und wann das aufgehört hat, keinen blassen Schimmer.

12. Was möchtest du dir unbedingt mal kaufen? Wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, dann hab ich alles was ich brauche. Aber auf unserer Liste der großen Anschaffungen stehen neue Stühle für den Esstisch weil unsere aktuellen, bei längerem Verweilen, eher Foltergeräten gleichen. Ich befürchte nur ohne einen aktiven ‚Sitzmöbel-Sparplan‘ stehen sie noch lange auf dieser Liste.

13. Welche Charaktereigenschaft hättest du gerne? Alles in allem finde ich mich ganz gut geraten.

14. Was ist deine Lieblingssendung im Fernsehen? OH! Hieße die Frage „was war deine Lieblingssendung“, dann fiele die Antwort leicht: ‚Wetten dass… ?‘ Das dürfte ich sehen, seit ich denken kann und es war ein absolutes Highlight meiner Kindheit. Mit diesem Glücksgefühl im Bauch hab ich keine Sendung verpasst, egal wie alt ich geworden bin.

15. Wann bist du zuletzt in einem Vergnügungspark gewesen? Noch nie. Wird so schnell auch nicht passieren.

16. Wie alt möchtest du gerne werden? So alt wie möglich und nötig um meine Tochter groß und glücklich werden zu sehen und einen großen Teil ihres Lebens begleiten zu dürfen.

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17. An welchen Urlaub denkst du mit Wehmut zurück? An viele Urlaube aus unterschiedlichen Gründen und irgendwie auch mit unterschiedlicher Wehmut. Sowohl frühere Familienurlaube als auch die Urlaube mit meinem Freund bevor es Greta gab, alle erinnern mich heute an tolle Zeiten. Aber wirklich sehnsüchtig erinnere ich mich an unseren letzten Ostseeurlaub, den ersten zu dritt, den ich sofort und in ausgedehnter Variante wiederholen könnte.

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18. Wie fühlt sich Liebeskummer für dich an? Mein erster und einziger Liebeskummer war, als hätte man mir einen Teil meines Herzens herausgeschnitten. Das nennt sich dann vermutlich Herzschmerz.

19. Hättest du lieber einen anderen Namen? Nein. Von Anfang bis End: Nein.

20. Bei welcher Gelegenheit hast du an dir selbst gezweifelt? Das passiert leider, seit Greta da ist öfter als früher, dabei dachte ich immer, als Mutter wird man dann so eine Löwin die alle anbrüllt wenn ihr einer doof kommt. Aber ich hab jetzt was zu verlieren, das lässt mich manchmal eher zaghaft werden und Zweifel aufkommen. Ich bin aber generell ein selbstbewusster Mensch, daher empfinde ich das nicht als schrecklich schlimm sondern versuche es als gesunden Mutterinstinkt zu sehen und damit umzugehen.

#2

21. Ist es wichtig für dich, was andere von dir denken? Nein, was andere über mich als Person denken ist mir eigentlich egal, ich kann mich zumeist selbst ganz gut leiden und das ist das Wichtigste.

22. Welche Tageszeit magst du am liebsten? Bei Tageszeiten hab ich tatsächlich keinen festen Favoriten, das kommt ganz auf den Tag an und was er mit sich bringt.

23. Kannst du gut kochen? Nicht besonders und ich muss (leider/zum Glück) auch nicht, weil ich einen super Koch an meiner Seite habe. Ab und an revanchier ich mich aber.

24. Welche Jahreszeit entspricht deinem Typ am ehesten? Eindeutig der Frühling. Wenn alles grün wird, die gute Laune wie eine Knospe sprießt und man endlich wieder leichtes Schuhwerk tragen kann, dann geht es mir gut.

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25. Wann hast du zuletzt einen Tag lang überhaupt nichts gemacht? Ab und an, wenn Greta Freitags bei Oma und Opa ist, dann nehm ich mir ultra viel vor, was ich alles schaffen will. Oft endet es dann damit, dass ich den Tag auf dem Sofa verbringe und einfach nichts tue. Ist also noch nicht so lange her.

26. Warst du ein glückliches Kind? Ja.

27. Kaufst du oft Blumen? Ab und an gönne ich mir das. Gerade jetzt in der kalten und trüben Jahreszeit. Das ist zwar nicht besonders ökologisch aber es hilft mir die dunklen Tage besser zu überstehen. Ich mache mich auch selbst auf den Weg in den Blumenladen oder auf den Markt. Wenn man in der Großstadt wohnt, finde ich Blumen liefern lassen ziemlich albern.

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28. Welchen Traum hast du? Ich hab den Traum mit meiner kleinen Familie ein glückliches Leben zu führen. Wenn sich dieser Traum erfüllt, wäre das das Größte für mich. Dafür will ich alles tun.

29. In wievielen Wohnungen hast du schon gewohnt? Wenn ich richtig gezählt habe, waren das neun. Ne ganze Menge für knapp über 30 Jahre. Da schlagen die vielen Wohnungswechsel während des Studiums zu Buche.

30. Welches Laster hast du? Kaffe mit viel Milch? Ab und an wirklich gute Schokolade naschen? Hin und wieder zu viel Geld für schöne Dinge ausgeben die man nicht wirklich braucht?

31. Welches Buch hast du zuletzt gelesen? „Leere Herzen“ von Juli Zeh. Dazu will ich demnächst auch noch ein paar Zeilen verfassen.

32. Warum hast du die Frisur, die du jetzt trägst? Ich will die Haare noch ein Weilchen wachsen lassen um zu sehen wie sich meine Naturwelle bei längeren Haaren macht. Vielleicht kommen sie dann wieder ab.

33. Bist du von deinem Mobiltelefon abhängig? Abhängig im Sinne von „da sind alle Kontakte drin, ich kann keine Nummer auswendig, wenn es unterwegs ausgeht bin ich lost“ ? Ja, dann bin ich abhängig…

34. Wie viel Geld hast du auf deinem Bankkonto? Ups, die Frage ist nix für einen Blog.

35. In welchen Laden gehst du gern? In kleine Lädchen in denen man ein bisschen stöbern kann.

36. Welches Getränk bestellst du in einer Kneipe? Kommt drauf an wonach mir ist. Einen guten trockenen Weißwein oder ein ordentliches Bier, gern auch mal ein Schwarzbier. Ich bin absolut kein Cocktail-Freund.

37. Weißt du normalerweise, wann es Zeit ist, zu gehen? Ja, ich glaube dafür hab ich ein gutes Gefühl.

38. Wenn du dich selbstständig machen würdest, mit welcher Tätigkeit? Einer Buchhandlung, das läge dann wohl in der Familie. Bücher atme ich irgendwie und Buchläden sind für mich der Inbegriff von Gemütlichkeit. Aber das ist reine Träumerei, in Wirklichkeit hab keine Ahnung davon.

39. Willst du immer gewinnen? Nein.

40. Gehst du in die Kirche? Nein, eigentlich nicht. Ich mag Kirchen wenn sie ‚leer‘ sind aber darauf zielte die Frage wohl nicht ab… Mit Gottesdiensten kann ich, als ungetauftes Kind, nur wenig anfangen.

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Die beiden Fotos des Büchleins, aus dem die 1000 Fragen stammen, sind von Johanna.

Danke fürs borgen.

 

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